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Unsere Hunde

Ein Hund war lange Zeit der Wunsch meiner Kinder und ich war als Kind auch mit Hunden groß geworden. Aber für mich kam nur ein großer Hund in Frage und davor hatte meine Frau zuviel Respekt. Das änderte sich, als sich unser Bekanntenkreis um ein Paar erweiterte, das eine bildschöne Colliehündin namens Lady besass und diese einmal decken lassen wollte. Sie suchten Abnehmer für ihre zukünftigen Welpen und schnell war meine Frau Feuer und Flamme. Leider erkrankte die Hündin und aus dem Nachwuchs wurde nichts. Aber wir spazierten in Gedanken schon mit Lassie durch den Schmölderpark, also durchsuchten wir die Zeitung nach entsprechenden Anzeigen und wurden fündig. In Amern hatte ein Hobbyüchter noch zwei Welpen aus dem ersten Wurf seines Zuchtpaares und verkaufte davon noch einen. Den zweiten behielt er.

So kamen wir zu Astor, unserem ersten Hund.

Seit uns Astors Krankheit bekannt war, stand für meine Frau fest: "Es gibt keinen neuen Hund". Beim Frühstück am Morgen nach Astors Tod hieß es dann:"Du möchtest einen neuen Hund!?! Ich sehe es dir an, du möchtest ... ." Und dann lud uns meine Schwester zu einem Wochenende in der Eifel ein, um Abstand zu gewinnen. Zufällig waren auf einem benachbarten Bauernhof acht Wochen alte Sennehundwelpen. Ich weiss nicht mehr, unter welchem Vorwand wir dorthin gelotst wurden. Aber dann stand plötzlich so ein frecher Winzling vor mir und guckte mir in die Augen. Als meine Frau dann feststellte: "Der sieht aus wie ein Teddybär." hatte der Hund auch schon einen Namen und wir wieder einen neuen Hund.

Für einen Berner Sennehund wurde Teddy recht alt. Einen Monat noch, und er hätte seinen 12. Geburtstag gefeiert. Aber seine Hüften machten am Ende nicht mehr mit, so dass wir ihn erlösen lassen mussten. Und wieder einmal stand für meine Frau fest:"Es gibt keinen neuen Hund". Diesmal dauerte es von Mai bis Juli und meine Kinder gaben sich viel Mühe, meine Frau davon zu überzeugen, dass ein Haus ohne Hund kein Zuhause sein kann. Dann sahen wir im WDR einen Beitrag des Tierheims Heinsberg, in welchem eine Wachtelhündin namens Ronda vorgestellt wurde. Die Hündin gefiel uns, aber die Leiterin des Tierheims hatte bei uns "ein schlechtes Gefühl". Also sahen wir uns weiter um und fanden bei der Züchterin Cornelia Grabe einen jungen Retreiver namens Dexter. Dexter fand sich sehr schnell bei uns zurecht und ist aus unserem Leben nicht mehr weg zu denken.